Finanzmodell: Warum es benötigt wird und wie man es entwickelt

Finanzmodell: Warum es benötigt wird und wie man es entwickelt

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Was ist ein Finanzmodell? Welche Indikatoren sollten darin enthalten sein? Welches Formular soll verwendet werden? Wie kann das Finanzmodell klar und lesbar gemacht werden?

Ein Finanzmodell ist ein Geschäfts- oder Projektmanagement-Tool. Mit seiner Hilfe prognostizieren sie die Entwicklung des Unternehmens und bewerten die Wirksamkeit der getroffenen Entscheidungen.

Mithilfe eines Finanzmodells können Sie beispielsweise nachvollziehen, wie sich der Gewinn steigern lässt oder ob es sich lohnt, einen neuen Geschäftszweig zu gründen.

Auch das Finanzmodell wird häufig von Banken, Investoren und Gegenparteien nachgefragt. Auf dieser Grundlage entscheiden sie, ob sie mit dem Unternehmen kooperieren oder dessen Arbeit finanzieren.

In dem Artikel werden wir verstehen:

  • Was ist ein Finanzmodell und warum wird es benötigt?
  • Welche Tools können zum Aufbau eines Finanzmodells verwendet werden?
  • welche Indikatoren es enthält und in welcher Form es zusammengesetzt ist;
  • wie man ein gutes Finanzmodell entwickelt;
  • So erfahren Sie mehr über die Finanzplanung Ihres Unternehmens

Was ist ein Finanzmodell?

Das Finanzmodell ist eine Tabelle, die die Indikatoren für Einnahmen, Ausgaben und Gewinn des Unternehmens kombiniert und die Beziehungen zwischen ihnen zeigt.

Das Finanzmodell hilft:

  • um zu sehen, welchen Gewinn das Unternehmen bei der aktuellen Höhe der Einnahmen und Ausgaben erzielen wird;
  • um zu sehen, wie der Gewinn gesteigert werden kann;
  • Abschätzen, wie sich das Finanzergebnis des Unternehmens ändern wird, wenn einige Indikatoren geändert werden, beispielsweise um die Produktionskosten um 5 % zu senken;
  • Treffen Sie Managemententscheidungen auf der Grundlage dieser Daten.

Dabei können die Entscheidungen unterschiedlich sein: von der Umsetzung des Finanzmodells bis zur Schließung des Unternehmens. Eine Schließung ist möglich, wenn das Modell ein unbefriedigendes Finanzergebnis aufweist und es keine Möglichkeit gibt, es akzeptabel zu machen.

Finanzmodelle können beliebig komplex sein. Sie werden sowohl für globale Berechnungen als auch für einzelne Projekte verwendet. Beispielsweise ist das Budget des Unternehmens für mehrere Jahre im Voraus ein Beispiel für die globale Anwendung von Finanzmodellen. Ein Beispiel für ein separates Projekt ist die Berechnung des Nettogewinns aus einer neuen Dienstleistung des Unternehmens oder der Gewinnveränderung nach einer Preiserhöhung eines Produkts.

Wie werden Finanzmodelle aufgebaut? Normalerweise werden Finanzmodelle in Microsoft Excel oder Google Sheets gesammelt. Einige Unternehmen nutzen hierfür spezielle Programme. In der Regel werden diese Programme auf einen Zweck zugeschnitten.

Der Hauptvorteil von Microsoft Excel oder Google Sheets ist ihre Flexibilität. Über Formeln können beliebige Szenarien simuliert und berechnet werden. Sie ermöglichen Ihnen außerdem, die Anzeige der Ergebnisse in einem praktischen Format anzupassen.

Wofür werden Finanzmodelle verwendet?

Für interne und externe Nutzer sind Finanzmodelle von Unternehmen oder Projekten notwendig.

Interne Benutzer sind Firmeninhaber und Manager. Mit Hilfe des Flossenmodells können sie:

  • Simulieren Sie mehrere Szenarien der Projekt- oder Geschäftsentwicklung;
  • Bestimmen Sie, wie viel Geld investiert werden muss, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
  • Bestimmen Sie, wie viel Geld Sie für ein bestimmtes Investitionsniveau erhalten können.
  • Berechnen Sie den Break-even-Punkt.

Externe Nutzer sind Banken bzw. Gläubiger, Kontrahenten, Investoren. Sie benötigen ein Finanzmodell, um:

  • Bewerten Sie das Unternehmen – wie profitabel es jetzt ist und was in ein paar Jahren von ihm erwartet wird;
  • die Kreditwürdigkeit des Unternehmens feststellen;
  • verstehen, wann sich die Investition in das Unternehmen in Form von Gewinn auszahlen kann.

Wir haben ermittelt, was ein Finanzmodell ist und welchen Nutzen es für das Unternehmen hat. Als nächstes analysieren wir, welche Indikatoren darin enthalten sind und in welcher Form sie zusammengesetzt sind.

Die Form des Finanzmodells: Struktur und Hauptindikatoren

Finanzmodelle in Unternehmen und Projekten können unterschiedlich sein, sind aber in der Regel gleich aufgebaut. Alle Finanzmodelle bestehen aus drei Blöcken: Eingabedaten, Berechnungen und Ausgabedaten.

Block der Eingabedaten In diesem Teil werden alle Daten für Berechnungen eingegeben, die in das Modell einbezogen werden müssen.

Die wichtigsten Indikatoren, die hier berücksichtigt werden müssen:

  • Kapitalinvestitionen – zum Beispiel Aufwendungen für den Kauf von Immobilien, Ausrüstung, Transport unter Berücksichtigung von Abschreibungen;
  • Unternehmensausgaben – zum Beispiel Miete, Mitarbeitergehälter, Materialeinkäufe, Marketing, Auftragnehmerleistungen, Kreditzahlungen, Steuern;
  • Prognosen von Finanzindikatoren – zum Beispiel die Anzahl der Käufer, die Höhe des durchschnittlichen Schecks, Prognose von Preisänderungen;
  • Finanzierung – zum Beispiel Investitionen durch Eigentümer, Investoren, Gläubiger.

Mit dem Eingabedatenblock können Sie das gesamte Finanzmodell verwalten: Durch Ändern der erforderlichen Parameter können Sie eine Änderung der Ergebnisse in die gewünschte Richtung erreichen.

Eingabedaten können geändert und in Szenarien kombiniert werden – berechnen Sie das Modell in mehreren Optionen gleichzeitig.

Berechnungsblock. Dieser Block verbindet mit Formeln alle Parameter, die im Eingabedatenblock eingestellt wurden.

Hier werden alle notwendigen Berechnungen durchgeführt. Ziel ist es, eine endgültige Prognose über den Betriebs- und Nettogewinn des Unternehmens zu erhalten.

Für externe Nutzer des Fin-Modells kann der Berechnungsblock eine „Black Box“ sein – sie sollten nicht verstehen, wie das Finanzmodell funktioniert. Das Wichtigste, was Sie verstehen müssen, ist, dass sich eine Änderung der Eingabedaten über die Formeln des Berechnungsblocks auf die Ausgabedaten auswirkt.

Ausgabedatenblock Dieser Block sammelt alle im Berechnungsblock empfangenen Daten und zeigt die Ergebnisse an.

Die Form der Ausgabe der Ergebnisse kann – abhängig von den Vorlieben der Nutzer des Modells – unterschiedlich sein. Daten können beispielsweise in Tabellen, Diagrammen oder Kombinationen daraus dargestellt werden.

So entwickeln Sie ein gutes Finanzmodell: Hauptempfehlungen

Wie oben erwähnt, kann das Finanzmodell nicht nur von Eigentümern oder Managern des Unternehmens, sondern auch von externen Benutzern benötigt werden. Sie sollten sich auch problemlos darin zurechtfinden.

Daher ist es wichtig sicherzustellen, dass das Finanzmodell allen Interessenten klar ist. Hier finden Sie einige Empfehlungen, wie Sie die Struktur des Modells organisieren und es lesbar und leicht verständlich machen können.

Die Struktur des Finanzmodells

  • Markieren Sie deutlich, wo sich die Eingabedaten, die Berechnungen und die Schlussfolgerungen befinden. Zu diesem Zweck ist es praktisch, in Tabellenkalkulationen unterschiedliche Buchstaben und farbige Beschriftungen für sie zu verwenden.
  • Erstellen Sie innerhalb des Blocks separate Abschnitte für jeden Einführungs- oder Berechnungsbereich. Beispielsweise ist es besser, die Einnahmen in einem anderen Abschnitt zu zählen, in dem auch die Ausgaben gezählt wurden.
  • Verwenden Sie nicht dieselbe Modellzeichenfolge für verschiedene Daten. Befolgen Sie nach Möglichkeit den Grundsatz: „Eine Zeile – eine Formel“. Dadurch können Sie die Formeln für beliebige Zeiträume strecken.
  • Wenn für die Daten jedes Monats ein separates Arbeitsblatt vorhanden ist, verwenden Sie für alle Arbeitsblätter dieselbe Spaltenstruktur. Derselbe Indikator auf verschiedenen Blättern muss sich in derselben Spalte befinden. Dies vereinfacht auch die Berechnungen in Folgeperioden.

Lektüre

  • Alle Zeilen und Spalten müssen signiert sein. Jeder Benutzer sollte verstehen, worum es in den einzelnen Blöcken geht.
  • Vergessen Sie nicht, den Siedlungsblock abzuschließen. Am häufigsten studieren externe Benutzer nur die Eingabe- und Ausgabeblöcke. Aber in manchen Fällen – zum Beispiel bei der Vergabe von Krediten oder langfristigen Finanzierungen – könnte es für Nutzer interessant sein, wie das Unternehmen zu solchen Zahlen gelangt ist. In diesem Fall wird der Berechnungsblock für sie am interessantesten sein, daher sollten alle darin enthaltenen Daten signiert sein.
  • Geben Sie die Maßeinheiten für jede Menge an. Zumindest dort, wo Zweifel aufkommen könnten.
  • Die Zahlen im Modell sollten 3-4 signifikante Ziffern haben – den Rest übernimmt man besser vom Bildschirm. Verwenden Sie dazu die Zellformatierung – Sie müssen den Zellwert nicht manuell ändern oder Formeln verwenden.
  • Trennen Sie Blöcke mit Überschriften optisch voneinander und heben Sie wichtige Zeilen mit separaten Farben hervor. Am besten nutzen Sie hierfür Tabellendarstellungsstile.

Einfachheit

  • Versuchen Sie nicht, die Indikatoren so genau wie möglich zu berechnen. Das Flossenmodell hat nicht den Anspruch, die Realität zu 100 % abzubilden. Bei Bedarf kann die Genauigkeit der Berechnungen zu einem späteren Zeitpunkt erhöht werden.
  • Verwenden Sie keine komplexen Formeln. Modelle mit einfachen Formeln lassen sich leichter selbst lesen und anderen leichter erklären.

Fassen wir zusammen

  • Das Finanzmodell ist eine Tabelle, in der die Einnahmen-, Ausgaben- und Gewinnkennzahlen des Unternehmens zusammengefasst sind. Es zeigt den Zusammenhang zwischen ihnen und hilft, die Entwicklung des Unternehmens vorherzusagen und die Wirksamkeit der getroffenen Entscheidungen zu bewerten.
  • Finmodels werden sowohl von Eigentümern und Managern des Unternehmens als auch von externen Nutzern, beispielsweise Banken, Investoren und Kontrahenten, genutzt.
  • Damit das Finanzmodell von allen Interessenten genutzt werden kann, ist es wichtig, auf seine Lesbarkeit und Einfachheit zu achten.
  • Finmodels haben keine einheitliche Struktur. Jedes Unternehmen kann ein Formular entwickeln.
  • Am häufigsten werden Finanzmodelle in Microsoft Excel oder Google Sheets erstellt.